Vestas-Delegation im Bundestag
Saubere Energie und gute Arbeit zusammenbringen

Saubere Energie und gute Arbeit gehören zusammen - dafür hat eine Delegation der Vestas-Streikenden bei ihrem Besuch im Bundestag geworben. Tarifverträge müssen zum Standard in der Windbranche gehören.

10. Februar 202310. 2. 2023


Die Energiewende will die Regierung vorantreiben und hat dafür ehrgeizige Pläne festgeschreiben: 2030 sollen rund 80 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien stammen, Ende 2022 waren es rund 46 Prozent (Quelle: Bundesregierung). Einen noch gewichtigeren Anteil am Strommix soll die Windenergie erhalten. Derzeit ist von Schnelligkeit berim Ausbau aber wenig zu spüren.

Und was ist mit guter Arbeit in der Branche? Saubere Energie und gute Arbeit gehören zusammen, sagt die IG Metall und die Beschäftigten von Vestas. Am Donnerstag, 9. Februar, reiste eine Delegation der Vestas-Streikenden nach Berlin, um sich mit Politikern zu vernetzen und für ihre Ziele zu werben: ein Tarifvertrag mit regelmäßigen Entgeltsteigerungen, Sonderzahlungen und Altersteilzeit. Denn die Geschäftsführung von Vestas weigert sich, mit der IG Metall Tarifverhandlungen aufzunehmen.

Zunächst hatte die Delegation an einem Austausch mit der Arbeitsgruppe Klimaschutz und Energie der SPD-Bundestagsfraktion teilgenommen. Das Treffen hatten die Abgeordneten Nina Scheer und Bengt Berg organisiert. Anschließend sprach die Delegation mit Abgeordneten mehrerer Fraktionen über den seit Anfang November andauernden Streik für einen Tarifvertrag. Eingeladen hatte der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, Klaus Ernst (Die Linke). 

Die Kolleginnen und Kollegen haben in Berlin viel Zuspruch für ihre Ziele bekommen und hoffen, dass die Unterstützerinnen und Unterstützer auch aus der Politik immer mehr werden. Nach dem Motto: Mit viel Solidarität zum Tarifvertrag!