Nortorfer Gusswerk
Fortführung des Nortorfer Gusswerks aus der Insolvenz heraus

Alle Beschäftigten behalten ihren Arbeitsplatz auf dem Wege eines Betriebsübergangs und die Tarifbindung ist gesichert. Der Arbeitgeber wird zum 1.2. Mitglied beim Arbeitgeberverband Nordmetall.

5. Februar 20255. 2. 2025


Die IG Metall Rendsburg begrüßt die Fortführung des Nortorfer Gusswerks aus der Insolvenz
heraus. „Alle unsere Kolleginnen und Kollegen behalten ihren Arbeitsplatz auf dem Wege eines
Betriebsübergangs. Damit sind alle Ansprüche aus dem bisherigen Beschäftigungsverhältnis gesichert.
Das ist eine gute Nachricht in unsicheren Zeiten“, bewertet Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Metall
Rendsburg, die Situation nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Käuferin ist die Procast Holding mit
Sitz in Hamburg.

Mit Wirkung zum 1.2. wird der Arbeitgeber Mitglied im Arbeitgeberverband Nordmetall. „Auch das ist eine
gute Nachricht“, so Bitter. „Wir bleiben damit in der Tarifbindung. Die Entgeltsteigerung um 2,0% im
April gilt somit auch für unsere Nortorfer Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich einen tollen Job
machen.“

Kurz- und mittelfristig sind damit jedoch nicht alle Probleme gelöst: „Die schwache Konjunktur und die
hohen Energiepreise setzen die Gießereibranche weiterhin massiv unter Druck. Für Nortorf gehen wir
davon aus, dass es auch in 2025 weiterhin Kurzarbeit geben wird“, blickt Bitter in die nahe Zukunft
voraus. „Hier braucht es dringend politisches Handeln und ein starkes Bekenntnis zum Industriestandort
Deutschland. Am 15.3. werden wir als IG Metall genau dafür auf die Straße gehen; auch mit unseren
Nortorfer Kolleginnen und Kollegen.“